Red Hot Chili Peppers

Obwohl die Red Hot Chili-Peppers mit rund 80 Millionen Albumverkäufen weltweit zur Riege der erfolgreichsten Alternative-Rock-Bands aller Zeiten zählt, wird ihr musikalischer Stellenwert häufig unterschätzt. Mit ihren spektakulären Auftritten und den oft skurrilen Outfits gehören sie seit fast vier Jahrzehnten zu den Highlights unzähliger weltweiter Festivals. Die Red Hot Chili Peppers bewegen sich in den Genres Alternative Rock, Funk Rock und Crossover und sie zählen zu den Kreativsten ihrer Zunft.

Gründung und Erfolgsprofil

Die Rockband wurde im Jahr 1983 in Los Angeles gegründet. Die ersten Mitglieder traten anfänglich unter der Bezeichnung Tony Flow and the Miraculously Majestic Masters of Mayhem auf. Die Band hatte zunächst vorwiegend lokale Auftritte, bis das Plattenlabel EMI auf sie aufmerksam wurde und ein Vertrag zustande kam. Das Debütalbum der Chili Peppers von 1984 trug den Bandnamen als Titel. Die Chili-Peppers wurden im Laufe der Zeit bereits mit zahllosen bedeutenden Auszeichnungen bedacht. Sie produzierten elf Studioalben und ein Live-Album (Live in Hyde Park 2004). Blood Sugar Sex Magik von 1991 und Californication von 1999 sind die kommerziell erfolgreichsten davon. Im Jahr 2012 wurden die Chili-Peppers sogar in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Der feste Kern der Chili-Peppers

Anfänglich bestand die Band aus dem Sänger Anthony Kiedis, dem Bassisten und Sänger Michael Balzary, dem Gitarristen Hillel Slovak sowie dem Schlagzeuger Jack Irons. Mit den Jahren wechselte die Besetzung gelegentlich. Aber Kiedis und Balzary bildeten von Anfang an den festen Kern. Zusammen mit dem Schlagzeuger Chad Smith, der 1988 dazu kam, sind sie die treuesten Mitglieder. Zwischen 2010 und 2019 war auch der Sänger und Gitarrist Josh Klinghoffer ein ständiger Begleiter. Die heutige Nummer vier des Quartetts, der Gitarrist und Hintergrundsänger John Frusciante, war von 1988 bis 1992, von 1998 bis 2008 und später wieder ab 2019 mit von der Partie.

Rolling Stones (1962 – 1964)

Die Rolling Stones zählen zweifelsfrei zu den erfolgreichsten und gleichzeitig meist kritisierten Rockbands aller Zeiten. Vermutlich ist die britische Band tatsächlich auch die bis dato langlebigste und populärste Rockband der Welt. Die Musik der Stones bewegt sich vorwiegend in den Genre-Bereichen Rock, Bluesrock und Blues. Die vierköpfige Band würde im Jahr 1962 in London gegründet. Die Mitglieder der ersten Stunde waren der Sänger Mick Jagger, der Gitarrist Keith Richard, der Gitarrist Brian Jones und der Pianist Ian Stewart. Am Bass spielte Bill Wyman. Der 2021 verstorbene Charlie Watts kam 1963 als Schlagzeuger hinzu.

Entdeckung der Band

1962 wurden Manager des ersten Plattenlabels Decca auf die Musiker aufmerksam, als sie seinerzeit unter anderen Namen und in einer anderen Konstellation in einem Club in London auftraten. Dies führte schließlich dazu, dass 1963 die erste Single mit dem Titel Come On herauskam. Dabei handelte es sich um eine Cover-Version eines Liedes, das aus der Feder von Chuck Berry stammt. Das erste Studio-Album trägt den Bandnamen als Titel und erschien 1964. Es entstand zwischen Januar und Februar desselben Jahres und wurde in den berühmten Regent Studios in London aufgenommen. Die zweite Single, I Wanna Be Your Man, wurde später in verschiedenen Varianten vertont. Geschrieben hatte es Paul McCartney.

Erste musikalische Erfolge

Die ersten Charterfolge der frühen Veröffentlichungen ermöglichten es den Stones, auch in Clubs außerhalb Londons auftreten zu können. Die Stücke des ersten Albums waren größtenteils Interpretationen von Liedern anderer Bands und dem Genre R&B angehörig. Außerdem verewigten sich Jagger und Richards auch als Songwriter mit der Nummer Tell Me You´re Coming Back auf dem Debütalbum. Das zweite in England erschienene Studio-Album der Stones von 1965 trug eindringlicherweise erneut den Bandnamen mit dem Anhang No. 2. Mit dem Studio-Album 12×5 von 1964 und dem Album England´s Best Hit Makers sondierten die Newcomer den US-Amerikanischen Markt. 12×5 enthielt auch den Titel It´s All Over Now, der bereits im Vereinigten Königreich ein Megahit wurde.

Auf dem Weg zur Unabhängigkeit

Das nächste Album Out of Our Heads von 1965 wurde mit zwölf Tracks ausgestattet. Darunter war auch das wohl berühmteste und erfolgreichste Stück der Rolling Stones enthalten: (I Can’t Get No) Satisfaction. Mit der Zeit wurden die Stones immer unabhängiger und sie waren nicht mehr auf die Lieder anderer Künstler angewiesen. So waren auf dem Album Aftermath von 1966 ausschließlich Stücke enthalten, die von Mick Jagger und Keith Richards geschrieben worden waren. Eines der unvergesslichsten davon war beispielsweise das Lied Paint It Black.

Provokation und Stigma

1967 legten die Stones mit dem Album Between the Buttons nach. Es kam in einer Variante für den britischen und einer für den amerikanischen Markt heraus. Die amerikanische enthält die eingängige und provokante Nummer Let´s Spend the Night Together. Ein weiterer musikalischer Schatz der US-Variante ist das Lied Ruby Tuesday. Seinerzeit gerieten die Stones häufiger mit Anschuldigungen im Zusammenhang mit Drogen in die Schlagzeilen und wurden auch mehrmals von den Behörden verhaftet, verhört und auch angeklagt. Doch das kreative Echo dazu ließ nicht allzu lange auf sich warten. Das nächste stark psychedelisch angehauchte Album von 1967 trug den Titel Their Satanic Majesties Request.

Van Halen (1972 – 2020)

Van Halen ist ohne jeden Zweifel eine der einflussreichsten Bands aller Zeiten. In Fachkreisen der Musikszene werden Van Halen als bedeutende Mitbegründer des in den 1980ern aufkommenden Hard- und Glam-Rock-Stils angesehen. Die Welt hat Van Halen einige der unvergesslichsten und besten Rock-Hymnen sowie Balladen zu verdanken. Das Lied mit dem Titel Jump von 1983 dürfte jeder kennen, der hören kann und jemals in der Nähe eines Radios gewesen ist.

Die musikalischen Anfänge

Die US-amerikanische Hard-Rock-Band Van Halen wurde 1972 im kalifornischen Pasadena zunächst unter dem Namen Genesis gegründet. Die Gründungsmitglieder waren die niederländisch-US-amerikanischer Brüder Eddie und Alex van Halen sowie der Bassist Mark Stone. Eddie van Halen war Sänger und Gitarrist und Alex Schlagzeuger. Eddie und Alex waren die Kinder des professionellen Musikers Jan van Halen. Dieser sorgte für die Förderung der musikalischen Talente seine Kinder. Beide erhielten Klavierunterricht und interessierten sich jeweils außerdem für das Schlagzeug sowie die Gitarre.

Wechselhafte Bandbesetzung

Die Besetzung der Band wechselte teilweise mit den Jahren. 1974 übernahm Michael Anthony den Bass und David Lee Roth die Rolle des Sängers. Dieser blieb bis 1985 in der Band und kehrte 1996 zunächst für ein Jahr zurück, bevor er ab 2007 bis zur Auflösung der Band im Jahr 2020 dabei blieb. 1985 kam Sammy Hagar als gesangliche Unterstützung sowie als Rhythmusgitarrist hinzu und blieb bis 1996. Später kehrte er 2004 noch einmal für ein Jahr zurück. Auch Gary Cherone, der Gründer der Band Extreme, war zwischen 1996 bis 1999 als Sänger für Van Halen tätig.

Der musikalische Durchbruch

Die Band trat anfänglich in lokalen Clubs in Los Angeles auf und im Jahr 1974 wurde entschieden, den Namen in Van Halen umzuändern. 1976 wurde der Bassist der Band KISS auf Van Halen aufmerksam und erklärte sich bereit, die Produktion eines Demobandes zu finanzieren. Dies führte später zum Abschluss eines ersten Plattenvertrags unter dem Label Warner Bros. 1977 kam es zur Unterzeichnung und im nächsten Jahr erschien das Debütalbum, das mit dem Namen der Band betitelt wurde.

Ein Meilenstein der Rockgeschichte

Der 2020 verstorbene Ausnahme-Gitarrist Eddie Van Halen wird bis heute für seine musikalischen Leistungen an der Gitarre bewundert. Die 1983 veröffentlichte Platte mit dem Titel 1984 wurde ebenso wie das Debütalbum zu einem ausgesprochenen kommerziellen Erfolg. Die Platte mit der offiziellen Bezeichnung MCMLXXXIV enthält unteranderem das Lied Jump und gilt als absoluter Meilenstein der Musikgeschichte. Sowohl das Debüt-Album als auch 1984 wurden zu echten Chartstürmern und vielfach dafür ausgezeichnet.