Rolling Stones (1962 – 1964)
Die Rolling Stones zählen zweifelsfrei zu den erfolgreichsten und gleichzeitig meist kritisierten Rockbands aller Zeiten. Vermutlich ist die britische Band tatsächlich auch die bis dato langlebigste und populärste Rockband der Welt. Die Musik der Stones bewegt sich vorwiegend in den Genre-Bereichen Rock, Bluesrock und Blues. Die vierköpfige Band würde im Jahr 1962 in London gegründet. Die Mitglieder der ersten Stunde waren der Sänger Mick Jagger, der Gitarrist Keith Richard, der Gitarrist Brian Jones und der Pianist Ian Stewart. Am Bass spielte Bill Wyman. Der 2021 verstorbene Charlie Watts kam 1963 als Schlagzeuger hinzu.
Entdeckung der Band
1962 wurden Manager des ersten Plattenlabels Decca auf die Musiker aufmerksam, als sie seinerzeit unter anderen Namen und in einer anderen Konstellation in einem Club in London auftraten. Dies führte schließlich dazu, dass 1963 die erste Single mit dem Titel Come On herauskam. Dabei handelte es sich um eine Cover-Version eines Liedes, das aus der Feder von Chuck Berry stammt. Das erste Studio-Album trägt den Bandnamen als Titel und erschien 1964. Es entstand zwischen Januar und Februar desselben Jahres und wurde in den berühmten Regent Studios in London aufgenommen. Die zweite Single, I Wanna Be Your Man, wurde später in verschiedenen Varianten vertont. Geschrieben hatte es Paul McCartney.
Erste musikalische Erfolge
Die ersten Charterfolge der frühen Veröffentlichungen ermöglichten es den Stones, auch in Clubs außerhalb Londons auftreten zu können. Die Stücke des ersten Albums waren größtenteils Interpretationen von Liedern anderer Bands und dem Genre R&B angehörig. Außerdem verewigten sich Jagger und Richards auch als Songwriter mit der Nummer Tell Me You´re Coming Back auf dem Debütalbum. Das zweite in England erschienene Studio-Album der Stones von 1965 trug eindringlicherweise erneut den Bandnamen mit dem Anhang No. 2. Mit dem Studio-Album 12×5 von 1964 und dem Album England´s Best Hit Makers sondierten die Newcomer den US-Amerikanischen Markt. 12×5 enthielt auch den Titel It´s All Over Now, der bereits im Vereinigten Königreich ein Megahit wurde.
Auf dem Weg zur Unabhängigkeit
Das nächste Album Out of Our Heads von 1965 wurde mit zwölf Tracks ausgestattet. Darunter war auch das wohl berühmteste und erfolgreichste Stück der Rolling Stones enthalten: (I Can’t Get No) Satisfaction. Mit der Zeit wurden die Stones immer unabhängiger und sie waren nicht mehr auf die Lieder anderer Künstler angewiesen. So waren auf dem Album Aftermath von 1966 ausschließlich Stücke enthalten, die von Mick Jagger und Keith Richards geschrieben worden waren. Eines der unvergesslichsten davon war beispielsweise das Lied Paint It Black.
Provokation und Stigma
1967 legten die Stones mit dem Album Between the Buttons nach. Es kam in einer Variante für den britischen und einer für den amerikanischen Markt heraus. Die amerikanische enthält die eingängige und provokante Nummer Let´s Spend the Night Together. Ein weiterer musikalischer Schatz der US-Variante ist das Lied Ruby Tuesday. Seinerzeit gerieten die Stones häufiger mit Anschuldigungen im Zusammenhang mit Drogen in die Schlagzeilen und wurden auch mehrmals von den Behörden verhaftet, verhört und auch angeklagt. Doch das kreative Echo dazu ließ nicht allzu lange auf sich warten. Das nächste stark psychedelisch angehauchte Album von 1967 trug den Titel Their Satanic Majesties Request.